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gesunde Morgen
Aktuelles

Hier gibt es aktuelle Informationen zum Thema Diabetes, Ernährung und Gesundheit - lassen Sie sich überraschen.

Juli 2023

App als Schwangerschaftsbegleitung

Als Ernährungsberaterin weiß ich, wie wichtig es ist, auf unseren Körper zu hören und ihn mit allem zu versorgen, was er braucht - und dies gilt besonders während der Schwangerschaft! Heute möchte ich dir Nanell vorstellen, eine App, die dich auf einfühlsame und persönliche Weise durch deine Schwangerschaft begleitet – wie eine beste Freundin, die immer für dich da ist. Nanell wurde speziell entwickelt, um Frauen während ihrer Schwangerschaft zu unterstützen. Aber was macht Nanell so besonders? Hier sind einige der herausragenden Funktionen:

  • Gesundheits- und Entwicklungstracking: Verfolge deinen Gesundheitszustand und die Entwicklung deines Babys mit der Unterstützung von smarten Geräten.

  • Chat und Beratungsgespräche mit Expertinnen: Von Hebammen über Ernährungsberaterinnen - du hast direkten Zugang zu Profis, die dir jederzeit zur Verfügung stehen.

  • Wissenschaftlich zertifizierte Artikel und Rezepte: Lerne von fundierten, gut recherchierten Inhalten und entdecke leckere, gesunde Rezepte, die auf deine Bedürfnisse während der Schwangerschaft abgestimmt sind.

  • Empfehlungen für Schwangerschaftsvorbereitungskurse: Nanell hilft dir, den richtigen Schwangerschaftsvorbereitungskurs bei unseren Partnern zu finden, der deinen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.

Jetzt App kostenlos testen: Zum Download für iPhone

Die Android-Version wird in kürze erscheinen!

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März 2023

Broschüre "Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes" bei der Deutschen Diabetes Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M)

Ich habe mein ganzes Wissen über Schwangerschaftsdiabetes nun anschaulich und patientenfreundlich in eine Broschüre verpackt. Sie ist kostenlos auf der Seite der DDH-M abrufbar, darf beliebig vervielfältigt und weitergegeben werden, sofern Autorenvermerk und Urheberhinweis vorgenommen werden. Ich freue mich auf Feedback!

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Oktober 2022

E-Book mit Rezepten für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes

Als ehemalige Betroffene wollte Anne anderen Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes helfen und hat sich mit einer Ernährungsberaterin auf die Suche nach leckeren Gerichten gemacht. Entstanden ist daraus ein Kochbuch mit 50 tollen Rezepten, die schnell gemacht sind, gut schmecken und wofür du keinen Hokuspokus brauchst. Das Beste: Mithilfe des Baukastens kannst du die Gerichte beliebig abwandeln, sodass keine Langeweile entsteht! Schaut einfach mal auf Ihre Seite.

 

April 2022

Podcast: Ernährung bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zusammen mit Sascha Schworm und der Deutschen Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) habe ich einen Podcast sowie eine Patientenbroschüre zum Thema Ernährung bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgelegt. Diese Folge ist der erste Teil von einer 3-teiligen Serie, die sich mit den wichtigsten Begleit- und Folgeerkrankungen bei Diabetes auseinandersetzt. Viele Menschen mit Diabetes Typ 2 haben nicht nur mit hohen Blutzuckerwerten zu kämpfen, sondern haben gleich mehr als eine weitere Erkrankung bzw. erfüllen mehrere Risikofaktoren für weitere Erkrankungen. Zu den häufigsten zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und eine nicht-alkoholische Fettleber. Fast jeder 2. Patient weist eine eingeschränkte Nierenfunktion oder Erkrankungen der Gefäße auf. Etwa 70 Prozent aller Typ-2-Diabetiker besitzen eine nicht-alkoholische Fettleber. Das führt zu einer hochkomplexen Behandlungssituation für Ärzte, Therapeuten und Patienten, da sich je nach Krankheitsbild des Patienten (Diabetes +/- weitere Erkrankung, Stadium der Erkrankung) unterschiedliche Empfehlungen ergeben. Um diese Komplexität für den Patienten zu erleichtern, haben wir patientenfreundliche Broschüren entwickelt sowie die wichtigsten Infos medial in einem Podcast aufgearbeitet, die die aktuellen Ernährungsempfehlungen für Diabetiker und einer weiteren Erkrankung anschaulich zusammenfasst. Informationsmaterialien dieser Art, die Grunderkrankung sowie eine gleichzeitig vorliegende Begleit- oder Folgeerkrankung berücksichtigt, gab es bisher noch nicht. Hört oder lest euch mal rein!

 

März 2022

Frauen mit polyzystischen Ovarialsyndrom leiden häufiger unter Schwangerschaftsdiabetes

Das polyzystische Ovarialsyndrom liegt eine Hormonstörung zugrunde, die zu unregelmäßigen Zyklen, erhöhten Androgenspiegeln und Unfruchtbarkeit führen kann. Es ist seid langem bekannt, dass das PCO-Syndrom mit Störungen in der Blutzuckerregulation verknüpft ist: etwa 50-70 % der Frauen leiden an Insulinresistenz, dass heißt die Körperzellen reagieren sehr träge auf das Hormon Insulin, wodurch es zu erhöhten Blutzuckerspiegeln kommen kann und das Risiko für Diabetes, Übergewicht und metabolische Syndrom steigt. Studien mit Schwangeren zeigen jetzt auch, dass Frauen mit PCO Syndrom ein 10fach höheres Risiko haben während der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln im Vergleich zu gesunden Schwangeren.

 

Februar 2022

Buchtipp: Lily Nichols – Das richtige Essen in der Schwangerschaft

Lily Nichols Buch „Real food for pregnancy“ wurde ins Deutsche übersetzt. Es fasst neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und zeitloses Wissen für die Ernährung in der Schwangerschaft zusammen. Sie plädiert für mehr natürliche Lebensmittel (u. a. keine hochverarbeiteten Lebensmittel) und eine achtsame Ernährungsweise (habe ich Hunger oder esse ich aus Langeweile, wann bin ich satt?) - ein absolut lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt. Ihr Buch über Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes wurde leider bisher nicht übersetzt.

 

Januar 2022

Diabetes Bericht 2022

Neues Jahr, neue Informationen: der Diabetes Bericht 2022 ist da. Der Bericht thematisiert diesmal besonders die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesundheit und die Diabetologie. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass durch Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, die Schließung der Sportvereine und Home-Office die tägliche Zeit im Sitzen um 28 Prozent zugenommen hat. Dabei ist gerade auch körperliche Inaktivität ein weiterer Risikofaktor für einen schwereren Covid-19-Verlauf. Erste Befragungen zeigen, dass sich dieser Bewegungs-Knockdown auch auf das Gewicht ausgewirkt hat: etwa 40 % der Befragten habt seit Beginn der Pandemie mehr Kilos auf der Waage als vorher. Ob das zukünftig zu mehr Diabetes-Erkrankten oder Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes führt? – Bleibt abzuwarten!

 

Juli 2021

Stoffwechselprägung durch Schwangerschaftsdiabetes?!

Es ist seit langem bekannt, dass Schwangerschaftsdiabetes das Risiko für Übergewicht und Diabetes beim Kind erhöht. Hinter diesem Effekt werden die Gene, der Lebensstil und weitere Umweltfaktoren vermutet. Neuste wissenschaftliche Untersuchungen aus Deutschland finden auch übereinstimmende Veränderungen zwischen Mutter und Kind bei Stoffwechselprodukten im Blutplasma – und das 8 Jahre nach der Entbindung. Für die Forscher ist das ein klarer Beweis für die Stoffwechselprägung im Mutterleib durch die Stoffwechselstörung Diabetes. (Quelle: https://www.mdpi.com/1422-0067/21/24/9647)

 

Juni 2021

Bekommt man durch eine vegetarische oder vegane Ernährung einen Eisenmangel?

Dieser Frage bin ich in meinem neuen Ratgeber-Artikel bei der Diabetes-Selbsthilfe DDH-M nachgegangen. Wie so oft im Leben, kann man auch diese Frage nicht einfach nur mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Hier geht’s zum Lesen.

 

Mai 2021

Gesunde Fette und Öle in der Schwangerschaft

Beim Thema Fett konnte man lange Jahre niemanden hinter dem Ofen vorlocken. Dabei wird dieser Nährstoff immer noch unterschätzt. Damit bei der Entwicklung des Ungeborenen alle Prozesse reibungslos ablaufen können, braucht unser Körper pflanzliche Öle. Und diese Lebensmittelgruppe kann vielseitig eingesetzt werden: ob als Hautpflegeprodukt, Nahrungsergänzungsmittel oder in Form von ätherischen Ölen als natürliches Heilmittel. Worauf Schwangere bei diesem Thema achten sollten, zeige ich auf dem Gesundheitsportal Krankenkassen-Zentrale.

 

April 2021

Hafer – ein tolles Lebensmittel bei Schwangerschaftsdiabetes

Mittlerweile nutzen immer mehr Deutsche den Hafer als kohlenhydrathaltige Beilage zum Frühstück – das Süßgras hat sich quasi zum „Superfood“ gemausert. Und das absolut zu Recht. Gerade auch Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sollten dieses Lebensmittel auf jeden Fall in ihren Speiseplan integrieren, denn obwohl es relativ viele Kohlenhydrate enthält, lässt es den Blutzucker nur moderat ansteigen (bitte trotzdem die Menge beachten!). Das liegt an dem Ballaststoff Beta-Glucan. Wie ein Schwamm bindet er sehr viel Wasser, wodurch die Haferflocken wie ein Brei aufgeschwemmt werden, aus dem die enthaltenen Nährstoffe langsamer herausgelöst werden. Dadurch steigt der Blutzucker nicht so stark an. Interessierte finden zusätzliche Informationen unter www.alleskoerner.de oder bei der Diabetes-Selbsthilfe (Haferkur-Ratgeber).

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März 2021

Schwangerschaftsdiabetes und Vitamin D-Mangel?

Seit einigen Jahren wird sehr viel über Vitamin D diskutiert: Ist Deutschland ein Land mit einem ausgeprägten Vitamin D-Mangel? Bei welchen Erkrankungen bzw. Störungen spielt es eine Rolle? Sollte man Vitamin D durchgehend über Nahrungsergänzungsmittel supplementieren? Viele Fragen, auf die die Experten häufig mit unterschiedlichen Antworten reagieren. Auch beim Schwangerschaftsdiabetes haben Forscher einen Zusammenhang entdeckt: Eine große Übersichtsarbeit legt nahe, dass ein Vitamin D-Mangel das Risiko erhöht an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken. (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32542074/)  Daher kann ich Schwangeren nur empfehlen, vor oder zu Beginn der Schwangerschaft ihren Vitamin D-Spiegel im Blut überprüfen zu lassen!

 

Februar 2021

Fettleber: Ursache und Folge des Diabetes Typ II

Früher nahm man an, dass eine Fettleber nur durch massiven Alkoholkonsum entsteht. Mittlerweile ist aber auch fast der letzte Hausarzt darüber geschult, dass es zu einer nichtalkoholischen Fettleber durch Überernährung und mangelnde körperliche Aktivität kommen kann. Diese fördert weitere Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Etwa 70 % der Menschen mit Übergewicht und erhöhten Blutzuckerwerten besitzen eine Fettleber. Zu viel Fett in der Leber stört den Zuckerstoffwechsel und erhöhte Blutzuckerwerte erhöhen wiederum die Leberverfettung – daher ist die Leber ein zentrales Organ bei der Entstehung und Ausprägung des Diabetes Typ 2. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30174213/

 

Januar 2021

Der neue Diabetes-Gesundheitsbericht 2021 ist da.

Er wird jährlich aktualisiert und beschreibt aktuelle Entwicklungen über die Krankheit Diabetes aus Sicht der Wissenschaft und der Gesellschaft. Im Bericht wird explizit auf die unzureichende Nachsorge nach Schwangerschaftsdiabetes hingewiesen. Obwohl bekannt ist, dass Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes ein 7-fach erhöhtes Risiko für einen späteren Typ-2 Diabetes haben, nutzen aktuell nur etwa 40% die Nachsorgeuntersuchungen nach der Geburt. Neuste Zahlen zeigen außerdem, dass bereits 40 % der Frauen in der Nachsorgeuntersuchung eine Diabetes-Vorstufe aufwiesen, also bereits Veränderungen im Zuckerstoffwechsel messbar sind. Daher der Aufruf an alle Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes: nutzt die Nachsorgeuntersuchungen nach der Geburt! Durch das Wissen einer Veranlagung für diese Erkrankung habt ihr die Möglichkeit jetzt effektiv vorzubeugen.

 

Dezember 2020

Alternative zu Spaghetti Bolo: Mandel-Basilikum-Pesto mit Kichererbsen-Pasta

Das Rezept bringt zwar mehr Kalorien auf die Waage als die klassische Spaghetti Bolognese, kann aber bei anderen Sachen punkten: die Kichererbsennudeln sind glutenfrei sowie protein- und ballaststoffreich. Zusammen mit dem energiereichen Pesto ist man lange satt und der Blutzucker steigt nicht so stark an wie bei einer gewöhnlichen Pasta-Mahlzeit. Die natürlichen Zutaten enthalten viele wichtige Vitalstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können.

 

150 g getrocknete Tomaten

100g Mandeln

25 g Pinienkerne

1 Knoblauchzehe

50 g Parmesan (oder alternativ: Feta-Käse)

Blätter von einem ganzen Topf Basilikum

Olivenöl je nach Bedarf etwa 2-4 EL

Salz und Pfeffer

250g Kichererbsennudeln (oder alternativ: Linsennudeln)

 

Nährwerte:

Gesamt: 2541 kcal, 109,2g Eiweiß, 154,3g Kohlenhydrate, 157,5g Fett

Pro Portion: 635,25 kcal, 27,3g Eiweiß, 38,6 g Kohlenhydrate, 39,4g Fett

 

Zubereitung:

Die Kichererbsennudeln können nach Packungsanleitung zubereitet werden. In der Zwischenzeit die Mandeln und Pinienkerne für ein leichtes Röstaroma in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten. Anschließend zusammen mit den getrockneten Tomaten, Knoblauch und Basilikum mit einer Küchenmaschine zerkleinern. Zum Schluss noch das Olivenöl und den Parmesan unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das selbsthergestellte Pesto kann dann mit den Nudeln vermischt werden. Guten Appetit.

 

November 2020

Diabetes- und Ernährungs-Informationsveranstaltungen in diesem Monat

Trotz Lockdown finden in diesem Monat 2 interessante Gesundheits-Veranstaltungen online statt. Am 14. November ist Weltdiabetestag und daher richtet die gemeinnützige Organisation diabetesDE unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums ein für Patienten ausgerichtetes digitales Seminar aus. Das Programm beinhaltet Vorträge aus dem Bereich Therapie und Technik, Ernährung und Kinder mit Diabetes. Parallel dazu findet das 24. Heidelberger Ernährungsforum statt. Dieses Jahr konzentriert sich die Veranstaltung auf nachhaltige und allumfassende Ernährungsaspekte – Food Well-Being. Aufs Ganze sehen. Vom Wunsch zur Wirklichkeit. Beide Onlineveranstaltungen sind kostenlos.

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Oktober 2020

Glyxdiät, Paleo und Co.

Diäten bzw. spezielle Kostformen, die sich positiv auf den Blutzucker auswirken, stelle ich in meinem neuen Ratgeber auf der DDH-M Verbandsseite vor. Dabei habe ich verschiedene Trenddiäten (Glyxdiät, Paleodiät, Leberfasten und Intervallfasten) hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Blutzucker-Stoffwechsel untersucht. Wie auch bei vielen anderen Sachen im Leben ist auch hier durchschalten viel wichtiger als die eigentliche Diätform.

 

September 2020

Der Ernährungskompass von Bas Kast

Sind Sie auf der Suche nach einem guten Buch über gesunde Ernährung? Dann kann ich Ihnen den „Ernährungskompass“ von Bas Kast ans Herz legen. Wer vorab schon mal einen Eindruck von diesem Besteller bekommen möchte, kann sich meine Buchrezession auf der DDH-M Verbandsseite durchlesen.

 

August 2020

Erhöhte Nüchternblutzuckerspiegel bei Schwangerschaftsdiabetes und großen Babys

Zwei neue Studien aus diesem Jahr zeigen, dass erhöhte Nüchternblutzuckerspiegel ein höherer Risikofaktor für große Babys sind als erhöhte Blutzuckerspiegel nach einer Kohlenhydrat-Challenge bzw. Mahlzeit. Der Nüchternblutzuckerspiegel lässt sich durch diätetische Maßnahmen in der Schwangerschaft in der Regel weniger gut beeinflussen, daher kommt dann häufig Insulin zum Einsatz. Leider sind den Forschern die physiologischen Hintergründe für den Zusammenhang zwischen erhöhten Nüchternblutzucker und hohem Geburtsgewicht des Babys  noch nicht ausreichend bekannt.

Quellen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31705695, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32027925/

 

Juli 2020

Deutlich höheres Risiko für Typ 2 Diabetes bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes

Eine neue wissenschaftliche Übersichtsarbeit aus Großbritannien zeigt, dass Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes ein 10-fach erhöhtes Risiko haben später an Typ 2 Diabetes zu erkranken. Für diese so genannte Metaanalyse wurden die Daten von 20 Studien ausgewertet. Dieses enorme Risiko verdeutlicht, wie wichtig es ist auch nach der Schwangerschaft das Thema gesunde Ernährung und Bewegung auf dem Schirm zu behalten und sich umfassend beraten zu lassen.

Quelle: https://www.bmj.com/content/369/bmj.m1361

 

Juni 2020

Schwangerschaftsdiabetes häufiger im Sommer?

Eine Studie aus Toronto zeigt erstmals einen möglichen Einfluss der Jahreszeiten auf das Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes. Über einen Zeitraum von 12 Jahren analysierten die Forscher über 500.000 Geburten und kamen zu dem Schluss, dass gerade der Winter sich eher schützend für die Entwicklung dieser Stoffwechselstörung auswirkt. Sie stellten fest, dass wenn es zum Zeitpunkt des Screenings sehr kalt war (≤ -10°C), lag die Häufigkeit für einen Schwangerschaftsdiabetes bei 4,6%. Herrschten hingegen draußen sommerliche Temperaturen zum Zeitpunkt der Diagnose (≥ 24 °C) lag die Prävalenz bei 7,7%.

 

Was sind die Gründe dafür?

Obwohl selbst die Forscher von ihrem Ergebnis überrascht waren, haben Sie trotzdem eine mögliche Erklärung für ihre Ergebnisse – das braune Fettgewebe. Die Besonderheit von braunen Fettzellen ist, dass sie keine Energie speichern sondern diese sofort verbrennen und dabei Wärme freisetzen. Im Gegensatz zu Babys haben Erwachsene jedoch nur noch wenige Gramm von diesem besonderen Fettgewebe. Wenn es draußen kalt ist, kann der Körper sich damit ein Stück weit wärmen. Außerdem weiß man, dass dadurch die Insulinsensitivität steigt und der Zuckerstoffwechsel daher nicht so schnell in Schieflage gerät.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28507087/?from_term=booth+g+gestational+diabetes+toronto&from_pos=1

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Mai 2020

Gesunder Darm heißt kein Diabetes?

Dass der Darm und seine bakteriellen Bewohner eine große Rolle bei der Entstehung verschiedenen Erkrankungen zugeschrieben bekommt, ist vielen mittlerweile bereits bekannt - spätestens seit dem Buchklassiker „Darm mit Charme“. Jetzt gibt es das Sachbuch "Diabetes besiegen mit einem gesunden Darm" von Alexandra Renkawitz und Ulrike Keim. Eine Rezession zu dem Buch von mir gibt es auf der Deutschen Diabetes Hilfe- Menschen mit Diabetes Verbandsseite.

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April 2020

Individuelle Blutzuckerschwankungen

Kann das gleiche Lebensmittel bei einer Person zu hohen Blutzuckerwerten führen und bei einer anderen Person nicht? Diese Frage beantworte ich auf der Deutschen Diabetes Hilfe- Menschen mit Diabetes Verbandsseite.

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März 2020

Große deutsche Studie zu „Gesund Leben in der Schwangerschaft“

Ziel dieser Studie war es herauszufinden ob zusätzliche Lebensstil-Beratungen während der Schwangerschaft sich positiv auf die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft auswirken. Dafür wurden über 2000 schwangere Frauen auf 2 Gruppen aufgeteilt – eine Kontroll- und eine Interventionsgruppe. Nur die Interventionsgruppe bekam in der Schwangerschaft die zusätzlichen Beratungen zu den Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Gewichtskontrolle angeboten. Dass ein dringender Handlungsbedarf im Bezug zu einer gesunden Gewichtszunahme für Mutter und Kind besteht, zeigen die Ergebnisse der Studie. In beiden Gruppen überschritten über 45 % der Frauen die empfohlene Gewichtzunahme. Leider brachten die durchgeführten Beratungen nicht den gewünschten Erfolg. Zwar konnte das Bewegungslevel der Teilnehmerinnen verbessert werden, jedoch hatte das keinen Einfluss auf die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft.

Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6330753/, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6849250/

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